Anett Reiche

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Fachkräfte für Thüringen aus der ganzen Welt – welche Regelungen bestehen? Wie können sie für Thüringen gut genutzt werden?
Mit einem Teilnehmendenkreis aus bundesweiten und Thüringer Netzwerkpartnern gehen wir diesen Fragen nach bei unseren Fachtagungen, um bundesweite Entwicklungen für Thüringen frühzeitig nutzbar zu machen. Im Fokus stehen die Genehmigungsverfahren für die Beschäftigung internationaler Fachkräfte.
Bei allen Veranstaltungen setzen wir auf die Kombination von Inputs, Podiumsdiskussionen und Austauschmöglichkeiten. Ziel ist es, den aktuellen Umsetzungsstand rechtlicher Rahmenbedingungen in der Praxis zu ermitteln.
WER nutzt die FEG-Regelungen WIE und WARUM? Quo vadis 2022? Wo stehen wir nach zwei Jahren mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG)?
Auch in diesem Jahr kamen wir zum Austausch am 11. Mai 2022 mit Akteuren aus Thüringen und dem Bundesgebiet zusammen.
In Kürze finden Sie hier die Dokumentation zur Veranstaltung.
In Thüringen und bundesweit sind die Verfahren nach dem FEG trotz Einschränkungen durch die Pandemie gut gestartet. Die wachsenden Antragszahlen und Anfragen zeigen den steigenden Bedarf an Fachkräften aus dem Ausland – gerade in Thüringen v.a. auch an Fachkräften mit beruflicher Qualifikation. In jeder Region im Freistaat hat sich ein enges Netzwerk entwickelt, welches auch die bundesweit neu geschaffenen Strukturen und Möglichkeiten für Thüringen nutzt. Im Netzwerk kann die zuständige Ausländerbehörde zusammen mit der Agentur für Arbeit und den Arbeitsmarktakteuren Arbeitgeber und Fachkräfte von der ersten Anfrage aus dem Ausland bis zum Ankommen im Freistaat informieren und begleiten. Das Thüringer Modell der zentral agierenden Ausländerbehörden bietet regionales Fachwissen auf kurzen digitalen Wegen praxisorientierte sowie tragfähige Lösungen für Unternehmen und Fachkräfte – aus Thüringen für Thüringen.
Bundesweit wird dieses Angebot demnächst durch noch mehr Informationen und Beispiele für klein- und mittelständige Unternehmen (KMU) auf dem Portal der Bundesregierung für Fachkräfte aus dem Ausland „Make it in Germany“ unterstützt. Hier steht u.a. eine Weiterentwicklung der „Make it in Germany“ Jobbörse für Fachkräfte und Auszubildende auf dem Plan.
Im Austausch wurde deutlich, dass es Integrationsbereitschaft und gute Beispiele in Thüringen in allen Regionen gibt. Der Branchenmix bietet darüber hinaus Entwicklungspotential für Fachkräfte. Unternehmen sind dann attraktiv, wenn sie eine langfristige Perspektive für Fachkräfte und deren Familie bieten können. In einer Region bleibt eher, wer Netzwerke zum Austausch und zur Unterstützung für sich und seine Familien findet. Mit Blick auf internationale Fachkräfte heißt dies z.B. Informationen zu bieten, Qualifizierungen zu organisieren und Zugänge vor Ort zu erleichtern. Die Netzwerkakteure in den Thüringer Regionen bieten hierfür Unterstützung für Fachkräfte und Unternehmen an.
Weiter diskutieren wollen wir im Netzwerk u.a. über mehr zeitliche und finanzielle Planungssicherheit bei den Fachkräfteeinreiseverfahren – durch Digitalisierung, gut verzahnte Akteure und verlässliche Absprachen. Auch transnationale Partnerschaften zur Fachkräftegewinnung stehen in Zukunft im Fokus des Austausches. Vermittlungsabsprachen und Pilotprojekte auf Bundesebene sind dabei genauso interessant wie Länderperspektiven zur Gewinnung von internationalen Fachkräften.
Wir danken allen Aktiven und Gästen für den regen Austausch, insb. dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Thüringen, dem Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, dem Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz, dem IW Köln mit dem bundesweiten Portal Make it in Germany, der Handwerkskammer Erfurt, der Hanns Glass GmbH & Co KG sowie der Bertelsmann-Stiftung.
Im nächsten Jahr laden wir zu einer Folgeveranstaltung ein, in der wir alle neuen Entwicklungen in und um Thüringen betrachten.
Fachkräftesicherung - Westbalkanregelung and beyond
Nicht nur die sog. Westbalkanregelung eröffnet für Thüringen interessante Möglichkeiten, Arbeitskräfte zu gewinnen. Jenseits des Fachkräftebegriffs im Fachkräfteeinwanderungsgesetz gibt es weitere Regelungen u.a. für Bedarfe einzelner Regionen und Branchen. Im Austausch am 17. Mai 2022 mit Akteuren aus Thüringen und dem Bundesgebiet legten wir den Fokus auf diese „sonstigen Beschäftigten“.
In Kürze finden Sie hier die Dokumentation zur Veranstaltung.
Am 02. Juni 2021 haben wir im Netzwerk Bilanz zur aktuellen Nutzung der Regelung gezogen und darauf geschaut, was neu gedacht und geplant werden muss, um die Regelung nach Aufhebung der pandemiebedingten Einreisebeschränkungen bestmöglich nutzen zu können.
Wie wurde die Regelung bisher in Thüringen genutzt, was hat sich nach der Änderung der Regelung seit dem 01.01.2021 getan und welche Potentiale bieten die Westbalkan-Staaten im Vergleich der Berufsbildungssysteme? Zu diesen Fragen zogen wir Bilanz zusammen mit Netzwerkpartnern aus der Regionaldirektion der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Thüringen, dem Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz sowie dem BQ-Portal Bilanz. Für Thüringen halten wir fest:
In einer Talkrunde mit dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat; Gästen aus der Westbalkanregion und Unternehmen aus Thüringen bekamen wir einen Einblick in die Praxis. Wer nutzt die Regelung und wie und aus welchen Gründen? Wo sind Chancen, wo Stolpersteine? Aus dieser Runde halten wir fest:
In zwei Workshops am Nachmittag konzentrierten wir uns auf die Fragen, wie wir im Netzwerk die Regelung gut nutzen und was uns in Thüringen hilft, Fachkräfte langfristig für Thüringen zu interessieren. Klar ist:
Im nächsten Jahr laden wir zu einer Folgeveranstaltung ein, in der wir alle neuen Entwicklungen zur Westbalkanregelung in Thüringen betrachten – was haben wir geschafft – was wollen wir ...
Wie gut funktioniert § 16d AufenthG? - Aufenthaltstitel für Maßnahmen zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen
Die Regelungen des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes haben die Möglichkeiten für Maßnahmen zur Anerkennung ausländischer Qualifikationen maßgeblich erweitert. Gleichzeitig wachsen die Erfahrungen in der Umsetzung der Möglichkeiten in Thüringen und bundesweit stetig.
Wie ist der Status Quo in Thüringen und mit Blick auf Deutschland? Was hat sich gut entwickelt, welche Veränderungen stehen an?
Durch den Austausch im Netzwerk wollen wir uns diesen Fragen am 13.10 2022 widmen.